0/0

Mathias Richling

MATHIAS RICHLING #2022/23

So oft und gerne der schwäbische Menschen-Beobachter, Politik-Deuter und sarkastische Wahr-Sager Mathias Richling am TV zu sehen ist: am liebsten kommuniziert er doch direkt und live mit seinem Publikum, was durch pandemische Umstände in den letzten Jahren nicht leicht oder unmöglich war. Richling, der von vielen Kritikern als der beste Parodist der deutschen Kabarett-Szene gefeiert wird, bringt seine jüngsten Beobachtungen wie immer in literarisch anspruchsvoller Form (über seine Texte gibt es bereits Magister-und Doktorarbeiten) und kaum jemand aus Politik und Show bleibt verschont.

Ein Kritiker beschreibt die Verwandlungskunst von Richling wie folgt: „Er benötigt dazu nicht einmal eine große Maske, die Veränderung von Stimme und Körperhaltung und die Nutzung von ein paar wenigen Gesten genügen, um zu erkennen, wen er durch humorvolle und bisweilen bizarre Übertreibung skizziert und karikiert.“ Überzeugen Sie sich selbst!

Regie und Bühne: Günter Verdin, Autor und SWR-Moderator

mathias-richling.de

Dauer: ca. 120 min, inkl. Pause

Das neue Programm #2022/23

Und die Ampel leuchtet in der Finsternis… Zumindest auf der Bühne. Dass das in der Realität möglicherweise eine Illusion ist, untersucht Mathias Richling in seinem neuen hochaktuellen Programm, in dem er den Mitgliedern der Nach-Merkel-Regierung sprachlich und gestisch Kontur verleiht. Allen voran natürlich Bundeskanzler Olaf Scholz, vergesslich und unvergesslich schon wegen seiner Skandale. Richling als 1 Mann-Untersuchungsausschuss taxiert das unterschiedliche Versagen von Politikern wie Karl Lauterbach, Christine Lambrecht oder Manuela Schwesig in Bezug auf die aktuellen Krisen wie Pandemie, Ukraine-Krieg und Klimawandel. Vorgeladen hat Richling auch Gerhard Schröder, der seine innige Liebe zu Putin erläutert, und Vladimir Putin selbst, der seinen Überfall auf die Ukraine mit interessant zynischen Argumenten unterfüttert. Die, und gute Ratschläge für die Ukraine, hat auch Alice Schwarzer. Richling analysiert, karikiert und poetisiert, je nach Faktenlage. Seine satirischen Spitzen treffen auch den selbsternannten Volks-Rock´n`Roller Andreas Gabalier und den über Gott und sich selbst plappernden Boris Becker. Den Abend durchziehen musikalische Assoziationen, die im Auftritt von Rolando Villazon gipfeln, dem Ludwig van Beethoven den Metronom-Taktschlag vorgibt. Während des ganzen Abends liegt eine demolierte Ampel quer über die Bühne. Sie blinkt, kann sein, dass es noch Hoffnung gibt?

«In seinem neuen Programm  bilanziert Richling gewohnt rasant in der Regie von Günter Verdin das aktuelle Jahr.(…) Er versteht es äußerst erhellend, mit wenigen gestischen Pinselstrichen und verbal geschickt nachgeahmter Attitüde zu zeigen, wie Populisten und Diktatoren Moral, Menschenrechte und demokratische Errungenschaften erodieren lassen. Eine düstere Quintessenz. Allerdings zum Wegwerfen komisch.»
Berliner Morgenpost